Araberreiten leichtgemacht
..... ist leicht

So wie jeder Araber ein erfolgreiches Zucht- und Schaupferd ist, ist auch jeder Araber ein exzellentes Reitpferd für Jedermann. Dabei zeichnet er sich durch Ganggewaltigkeit bei elastischen, butterweich zu sitzenden schwingenden Bewegungen, Nervenstärke, Intelligenz, absoluten Gehorsam und extreme Gesundheit aus. Der Araber ist praktisch als Reitpferd geboren. Das wird Ihnen jeder Züchter bestätigen. Das arabische Pferd eignet sich für jede Disziplin: S-Dressur, Hohe Schule, Zirkus, S-Springen, Vielseitigkeitsreiten, Galopprennen, Distanzreiten, Voltigieren, Hippotherapie, Western, Freizeit, Reitschuleinsätze... ohne jegliches Training geschweige denn Reitunterricht ist es sofort einsetzbar. (Der Vollständigkeit halber seien im Pferdesportbereich noch das Gespannfahren und die Trabrennen - ist noch nicht zugelassen, die Marktlücke! - erwähnt.) Das Talent und die Härte dafür wurden ihm ja mit der Rasse bereits in die Wiege gelegt.

Dressur, Hohe Schule und Zirkus:
Durch seine extreme Leichtrittigkeit aufgrund seiner großen Sensibilität bietet er sich hierfür geradezu an. Er ist höchstintelligent und lernt äußerst schnell. Einmal eine S-Lektion probiert, schon sitzt sie für immer. Beobachtet man zum Beispiel Hengste auf der Weide beim Spiel, sieht man, daß sie schon alle Figuren beherrschen: Passage, Piaffe, Traversalen, fliegende Galoppwechsel, Levade, Courbette, Kapriole... Man muß das Ganze als Reiter nur noch aneinanderreihen. Das geht wie von selbst.

Springen und Vielseitigkeit:
Selbstverständlich springt jeder Araber gut und gern. Mangelnde Größe macht er überm Sprung mit „Augen unter den Hufen“ und größter Wendigkeit wett. Milton - wer ist Milton?

Galopprennen und Distanzreiten
Aufgrund seiner angeborenen Schnelligkeit und Ausdauer die Paradedisziplin des Arabers. Training ist völlig unnötig und langweilt Ihren Kracher auf die Dauer. Es gibt allerdings auch Reiter, die täglich 40-100km trainieren. Nunja - wenn die nichts besseres zu tun haben... Ihrem Pferd jedenfalls schadet es nicht.

Voltigieren:
Der Araber bewegt sich ohnehin am liebsten im Galopp - also haben wir hier DIE klassische Eignung schlechthin.

Hippotherapie:
Der Araber hilft über vieles hinweg - Bewegungslosigkeit, Einsamkeit, Langeweile, unglückliche Partnerschaften, ARD-ZDF-RTL-SAT1... Man kann sich in Verbänden und Vereinen mit Gleichgesinnten streiten oder in der „Selbsthilfegruppe für gewaltfreies Reiten im Birkenstocksattel“ mit seinem Pferd tanzen.

Western, Freizeit und Reitschule:
Durch seine unerschütterliche Menschenbezogenheit, Leistungsbereitschaft und seinen Leistungswillen eignet sich der Araber vor allem als narrensicheres Anfängerpferd. Die Anschaffung eines Westernhutes und -stiefeln durch den Besitzer macht aus Ihrem Pferd ein Westernpferd par excellence. John Wayne wäre blaß vor Neid geworden. Die ererbte Durchlässigkeit, Nervenstärke und das unzerstörbar weiche Maul prädestinieren den Araber zum ersehnten „Reiten am losen Zügel“ ohne jedwede Anstrengung. Hier wird das Reiten zum Kinderspiel.

Merke:
Ein Araber steht immer von selbst an den Hilfen. Kaum ist der Reiter das erste Mal aufgestiegen, begibt sich das Pferd selbständig sofort in die leichte Anlehnung, um schwungvoll und gelöst über den Rücken zu gehen und den Reiter wunderbar sitzen zu lassen. Ein Genuß. Der Araber - ohne jegliche Einwirkung des Reiters - wird dessen Gedanken erraten (er ist so sensibel) und ihnen auf bloße mentale Steuerung folgen (die sogenannte „Esoterische Reitweise“). Diese Übereinstimmung werden Sie bei keiner anderen Pferderasse finden! Ein Araber widersetzt sich nie. Er liebt seinen Besitzer/Reiter und trachtet immer danach, ihm zu dienen und zu gehorchen. Das enge Zusammenleben seiner Vorfahren mit „ihren“ Otto-Normal-Beduinen hat das gefördert. Davon profitieren Sie noch heute. (Es wurden sogar schon Exemplare beobachtet, die lesen, schreiben und rechnen konnten!)



Nun, ich höre schon kritische Einwände:
...Sie hätten vielleicht schon mal einen schlecht gerittenen Araber gesehen... Bedenken Sie, nicht jeder Mensch besitzt die Feinfühligkeit, diesen absoluten Gehorsam abzurufen. Das kann natürlich mal vorkommen. Es liegt nie am Pferd! Dieser Reiter wäre vielleicht mit einem Kaltblut besser bedient.
...Sie bemängeln fehlende Durchlässigkeit, weggerittene Gänge und Widersetzlichkeit bei manchen Schaubildern... Das liegt am ungeschulten Auge des Betrachters! Das sollen S-Lektionen sein!
...Nervenschwäche bei manchen Pferden... Nein, nein, Nervosität beim Reiter!
...Angeblich mangelnde Belastbarkeit durch Gesundheitsschäden wie Gliedmaßenverstellungen, Rückenschäden, Organkrankheiten, Charakterschwäche etc... Sowas ist beim Araber immer erworben, nie angeboren. Falsche Aufzucht und Haltung, sonst wäre er 1001% gesund!

Mein Tip für diejenigen, die die Vorzüge des arabischen Reitpferdes nicht erkennen, herausreiten und fördern können - aus welchen Gründen auch immer: Ersparen Ihrem Pferd die Reiterei und tun Sie es in die Zucht - Millionen von anderen Züchtern tun das ja auch!

Sabrina Scherling ©
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